nrrrdz000002: keine wahlempfehlung

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In der zweiten Folge von Nrrrdz greifen wir kurz vor der Bundestagswahl ein hot topic der Netzszene auf. Wir sprechen über die Piratenpartei, Feminismus und Geschlechterpolitik. Wie haben wir die Diskussion wahrgenommen, was sind für uns die wirklich wichtigen Fragen, und warum ist das alles nicht so einfach? Passend dazu auch der Facepalm des Monats: Franziska Heine im Interview mit dem Piratenpartei-Podcast.

Links zur Folge:

  • Die Piraten-Feminismus-Debatte (Linksammlung)
  • Zusammenfassung der Diskussion bei der Mädchenmannschaft
  • Felix Neumanns Kritik am Politikverständnis der Piraten
  • Fiddle.Knows zur “Junge Freiheit”-Debatte
  • Strömungen innerhalb des Feminismus (Wikipedia)
  • Sociological Images (Löhne in Männer- und Frauenberufen)
  • PiPaPo: Podcasts für und über die Piratenpartei
  • Zum Schluss: Ein großes Danke an sv für den Jingle!

    [podcast]https://www.iheartdigitallife.de/podcast/nrrrdz02.mp3[/podcast]

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    11 comments

    1. wat says:

      häh. war das negativ gemeint? wenn ja solltet ihr besser recherchieren. die partei hat schon lange AGs zu queer und frauen(von frauen) etc.

    2. r4gni says:

      Hallo Ihr Lieben!
      Ich will mal ein bisschen Formkritik üben. Das soll heißen, dass ich Euren Podcast inhaltlich super-interessant finde. (Und jetzt kommt das aber:) Aber.
      Mir fällt es, und das geht mir auch beim Heiter Scheitern-Podcast so, unheimlich schwer, einen so langen Podcast anzuhören, wenn der thematisch und inhaltlich so wenig gestrafft ist.
      Ich gehör zu den Leuten, die eher nen langen Atem haben, aber ihr strapaziert arg die Geduld Eurer Zuhörer, wenn ihr am Anfang derart extrem lang über Eure Eindrücke zu Kritik und Lob an Eurem Podcast redet, und dann auch noch die Statistik- und Abozahlen zitiert.
      Ich bin gestern ernsthaft eingepennt dabei und konnte mir deshalb den eigentlichen Inhalt nicht mehr anhören.

      Es ist ja auch zuweilen charmant, keine Radiosendung präsentiert zu bekommen. Aber ein bisschen mehr trennen in Privatgespräch und Publikumsgerichtetes würde Leuten wie mir helfen, eine Abo-Entscheidung zu treffen. So, wie es im Moment ist, wäre es eher ein weiterer ungelesener/hörter Feed, der auf meinem Gewissen lasten würde.

      Wenn Ihr den Meta-Kram ein bisschen mehr eingrenzen würdet, zeitlich und inhaltlich, würde mir das beim Zuhören sehr helfen. Abzumachen, wer über was redet (vielleicht muss ja nicht immer alles im Zwiegespräch stattfinden), und Punkte, die man gesagt haben will in dem Fall vorher gemeinsam sammeln, wäre eine Möglichkeit.

      Dann bleibt Euch auch mehr Raum, gemeinsam über die Sachen zu reden, über die Ihr Euch so sehr schlau gemacht habt.

      Es würde den Podcast barrierefreier machen, für gestresste Menschen und/oder für solche mit Aufmerksamkeitsdefiziten.

      Das ist jetzt kein Plädoyer gegen Meta-Kram, aber für Straffung. Ich hoffe, das kommt richtig rüber.

    3. Hat mir gut gefallen. Die Idee vom Schluß, mit den Leuten von PiPaPo einen Podcast zu machen, gefällt mir sogar noch besser. Würde mich freuen, wenn ihr da dranbliebet.

    4. okrinom says:

      Zunächst möchte ich mich für die interessante Sendung und den interessanten Podcast bedanken.

      Leider muss ich feststellen, dass ich euren Podcast als relativ schwer zugänglich empfinde, oft kann ich die Argumentationen nur unter starken Mühen ansatzweise nachvollziehen.

      Zum Thema Piraten:
      Vorweg ich bin kein Mitglied der Piraten und habe die Diskussion nicht in der vollen Tiefe mitverfolgt.
      Ich denke, das Fehlen vieler Themenbereiche und der Standpunkt, dass es kein Genderproblem gäbe innerhalb der Piraten kommt vor allem durch die momentane Zusammensetzung der Partei und deren begrenzten Ressourcen zustande. Die momentan vor allem in der Partei organisierten Kräfte nehmen Genderpolitik sehr wahrscheinlich wirklich nicht als im Moment relevantes Problem wahr. Weiterhin gehe ich nicht davon aus, dass die Partei momentan überhaupt in der Lage ist, sich zu diesen Themen zu Positionieren, weil entsprechende Kräfte, welche sich mit dem Thema beschäftigt haben innerhalb der Partei nicht vorhanden sind.
      Daraus abzuleiten, die Piraten seien sexistisch halte ich für einen Fehlschluss und kann ich nicht nachvollziehen. Für mich persönlich setzt ein Sexismus ein Bewusstsein der Form “ich / wir / unser geschlecht ist wertiger als ein anderes” voraus. Die Piraten sind ignorant, nicht sexistisch.

      Frau Schrupp (deren Wortspiele mit dem Begriff des “Pirat” zwar recht amüsant aber ansonsten nicht besonders zielführend sind wie ich finde) stellt sich auf den Standpunkt, dass die Piraten aktiv werden müssen, attraktiv werden müssen und sich um Genderpolitik kümmern müssen.
      Grundsätzlich würde ich unter anderen Randbedingungen zustimmen. Wenn der Preis allerdings ist, dass die Partei an inneren Spannungen über dies Fragen zerbricht oder keine ausreichenden Ressourcen hat, um all diese Fragen zu bearbeiten und deshalb ihre primären Ziele nicht durchsetzen kann (und das befürchte ich) dann widerspreche ich.

      Wenn die Piraten, wie von Felix Neumann gefordert, eine wie auch immer geartete Grundwerte-Position einnehmen, also sich von sehr fokussierten klar eingegrenzten Forderungen zu einem konreten Thema wegbewegen , werde ich sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr wählen können, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich das dann entstehende Weltbild der Piraten mit meinem ausreichend deckt ist sehr gering.

      Felix Neumann hat sicherlich recht mit seiner Analyse, dass “Wahrheit” und “richtig” keine objektiven Kategorien sind und nicht naturwissenschaftlich erfasst werden können. Gerade, dass sich die Piraten nur zu einem sehr kleinen Set an Themen überhaupt äußern wollen und andere Themen ignorieren ist allerdings für mich kein Hindernis, sondern sogar die primäre Motivation sie zu wählen, denn es existiert keine andere Partei, deren Ideologie und Werte mit meinem Weltbild und Werten genügend kompatibel sind.

    5. Männerrechtler says:

      TYPISCH:

      Nichts helfen wollen bei der Gründung (Arbeit), dann aber über Quoten-Feminismus sich nur über das primäre Geschlechtsteil reinmogeln. Kokettieren. Rum-Bequatschen, jammern.
      Tittensozialismus, Schluss damit!

      Macht mit, aber nervt nicht rum!

    6. honigsenf says:

      männerrechtler formuliert es zwar ziemlich niveaulos, aber er hat einen punkt:
      bringt euch ein! in jeder größeren stadt gibt es mittlerweile einen piratenstammtisch, da kann jeder und jede gerne hingehen und MITMACHEN. ist ausdrücklich erwünscht. ;)

    7. Pingback: dranto
    8. yetzt says:

      ja holla, der podcast ist bislang an mir vorbeigezogen. voll gut, genau das richtige für meine fahrt nach bremen morgen.

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